Kirchentagspräsidentin schlägt vor, weibliche Genitalverstümmelung durch einen Arzt vorzunehmen

Kirchentagspräsidentin schlägt vor, weibliche Genitalverstümmelung durch einen Arzt vorzunehmen
 

"Für Menschen, die die Menschenrechte verletzen, dürfe es keine Toleranz geben, sagte Aus der Au. Doch in der konkreten Begegnung etwa mit Muslimen gebe es in der Hinsicht nicht nur schwarz und weiß. Wenn beispielsweise eine Muslima hierzulande mit ihrer Tochter zum Frauenarzt komme, um aus religiöser Tradition heraus deren Schamlippen zu beschneiden, sei das gegen die Menschenrechte. Doch weigerte sich der Arzt, das zu tun, würden sie möglicherweise zu einem „Kurpfuscher“ gehen, der die Gesundheit der jungen Frau gefährde. Deshalb könnte der Arzt den Eingriff gegen seine eigentliche Überzeugung vornehmen und dann gemeinsam mit Betroffenen etwas gegen diese religiöse Praxis unternehmen."
 
Wie sehr wurde genau dieses (leider realistische) Szenario bemüht, um Jungen per Gesetz völlig schutzlos vor Genitalverstümmelung zu stellen!
Bevor sich gesellschaftliche Entscheidungsträger*innen nun bereit zeigen, dies zu ändern oder sich zumindest mit den Folgen dieser Gesetzgebung  für die (männlichen) Betroffenen zu beschäftigen, wird eher auch der grundsätzliche Schutz von Mädchen in Frage gestellt - ohne dass dies einen Aufschrei nach sich zöge. Man hat sich wohl an diesen Kulturelativismus gewöhnt.
Wird jetzt auch den letzten klar, dass die "Argumente", die gegen den Schutz von Jungen gegen Vorhautamputationen verwendet werden, den Rechten von Mädchen und Frauen auf die Füße fallen?

 

Quelle: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/2017/05/28/schmidt-salomon-kritisiert-auftritt-al-tayyebs/